Überwinde die Herausforderungen für das Employer Branding: 10 Tipps für mehr Erfolg
Überwinde die Herausforderungen für das Employer Branding: 10 Tipps für mehr Erfolg
Das Employer Branding hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Instrument für Unternehmen entwickelt, um Fachkräfte anzulocken und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Angesichts des Fachkräftemangels ist es entscheidend, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, um im ‚War for Talents‘ zu bestehen.
Eine starke Arbeitgebermarke hilft dabei, die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu halten, verbessert die Unternehmensreputation und steigert die Mitarbeiterzufriedenheit.
Allerdings gibt es auch immer wieder Herausforderungen im Bereich des Employer Brandings, denen sich Unternehmen stellen müssen. In diesem Artikel werden 10 Tipps vorgestellt, wie diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können.
Die wachsende Macht der Arbeitnehmer:innen und die Notwendigkeit von Work-Life-Balance
Die wachsende Macht der Arbeitnehmer:innen und die Notwendigkeit von Work-Life-Balance
In Zeiten des Fachkräftemangels und einer immer stärkeren Fokussierung auf die Arbeitnehmer:innen, ist es für Unternehmen wichtiger denn je, auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen einzugehen.
Dabei ist es entscheidend, die unterschiedlichen Erwartungen der verschiedenen Generationen zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Work-Life-Balance wird dabei immer mehr zu einem entscheidenden Faktor bei der Wahl des Arbeitsgebers.
Um diese Herausforderung im Employer Branding anzugehen, sollten Unternehmen flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten anbieten. Auch die Förderung von persönlicher Entwicklung und Weiterbildung kann dabei helfen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und langfristige Bindung zu schaffen.
Fehlende Ressourcen und unklare Verantwortlichkeiten
Fehlende Ressourcen und unklare Verantwortlichkeiten
Oftmals fehlt es in Unternehmen an klaren Zuständigkeiten und ausreichenden Ressourcen für das Employer Branding. Dies kann dazu führen, dass dieses wichtige Thema nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt und somit keine erfolgreiche Strategie entwickelt werden kann.
Um diesem Hindernis entgegenzuwirken, sollten klare Verantwortlichkeiten in der Unternehmensstruktur festgelegt werden.
Zudem sollten ausreichend Zeit und finanzielle Mittel für das Employer Branding eingeplant werden. Eine gut durchdachte und strategische Herangehensweise ist hier von entscheidender Bedeutung.
Die Herausforderung der Konkurrenz im Kampf um Top Talente
Die Herausforderung der Konkurrenz im Kampf um Top Talente
Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter:innen wird immer härter, insbesondere in bestimmten Branchen. Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, müssen Unternehmen im Employer Branding kreativ werden und sich von anderen Arbeitgebern abheben.
Dabei ist es wichtig, die einzigartigen Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Generationen – von Babyboomern bis hin zu Generation Z – zu berücksichtigen und gezielt anzusprechen.
Eine Möglichkeit ist es, eine starke Unternehmenskultur aufzubauen und diese authentisch nach außen zu kommunizieren. Ebenso können besondere Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten oder ein attraktives Vergütungspaket angeboten werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die aktive Einbindung der eigenen Mitarbeiter:innen in das Employer Branding. Sie sind schließlich die besten Botschafter:innen für das Unternehmen und können durch positive Erfahrungen und Empfehlungen dazu beitragen, neue Talente anzuziehen.
EVP sind nicht klar oder passen nicht
EVP sind nicht klar oder passen nicht
Das sogenannte Employee Value Proposition (EVP) beschreibt die Versprechen, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden geben. Dies beinhaltet unter anderem Vergütung, Karriereperspektiven, Arbeitskultur und Unternehmenswerte.
Oftmals gibt es jedoch eine Diskrepanz zwischen dem versprochenen EVP und der tatsächlichen Realität im Unternehmen. Wenn das EVP nicht mit der gelebten Kultur und den Erfahrungen der Mitarbeitenden übereinstimmt, kann dies zu Unzufriedenheit führen und das Employer Branding schädigen.
Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihr EVP regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um sicherzustellen, dass es den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.
Entwicklung einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie
Entwicklung einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie
Eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie sollte mehrere Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören eine klare Positionierung als Arbeitgebermarke, das Aufzeigen der eigenen Unternehmenskultur und -werte, die Einbindung der Mitarbeitenden sowie eine gezielte Ansprache potenzieller Bewerber:innen.
Gero Hesse hat in seinen Studien die Bedeutung von generationalen Kohorten wie Generation Y und Generation Z und deren Einfluss auf den Arbeitsplatz hervorgehoben.
Zudem ist es wichtig, über verschiedene Kanäle zu kommunizieren, wie beispielsweise Social Media, Karrieremessen oder Unternehmensblogs. Eine aktive Präsenz auf diesen Plattformen ermöglicht es potenziellen Bewerber:innen, sich ein authentisches Bild von der Unternehmenskultur und den Karrieremöglichkeiten zu machen.
Eine weitere wichtige Komponente ist die kontinuierliche Pflege des Employer Brandings. Dies beinhaltet regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, um das EVP zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, sowie eine offene Kommunikation mit den Mitarbeitenden, um deren Feedback ernst zu nehmen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
10 Tipps für mehr Erfolg im Employer Branding
10 Tipps für mehr Erfolg im Employer Branding
Um eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie zu entwickeln, haben wir 10 Tipps zusammengestellt, die Unternehmen dabei helfen können, ihre Arbeitgebermarke zu stärken:
1. Eine klare Employer-Branding-Strategie entwickeln
Bevor man in die Umsetzung von Employer Branding-Maßnahmen einsteigt, sollte eine klare Strategie formuliert werden. Dabei sollten die Unternehmensziele sowie Zielgruppen, Kanäle und Budget genau definiert werden.
2. Authentizität ist entscheidend
Eine erfolgreiche Employer Branding-Strategie basiert auf Ehrlichkeit und Authentizität. Versprechen sollten unbedingt eingehalten werden, um das Vertrauen der Mitarbeitenden und potenziellen Bewerber:innen nicht zu verlieren.
Katja Mayer hat bedeutende Beiträge zum Thema Authentizität im Employer Branding geleistet.
3. Die eigene Unternehmenskultur hervorheben
Ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings ist die Darstellung der eigenen Unternehmenskultur. Diese sollte klar kommuniziert und auch aktiv gelebt werden, um glaubwürdig zu wirken.
Springer Fachmedien Wiesbaden bietet in diesem Zusammenhang wertvolle Ressourcen wie Online-Abonnements und Webinare im Bereich Wirtschaft und Business an.
4. Einbindung der Mitarbeitenden
Die besten Botschafter für eine Arbeitgebermarke sind die eigenen Mitarbeitenden. Sie können durch ihre positiven Erfahrungen und Empfehlungen zu einer authentischen Darstellung des Unternehmens beitragen.
5. Kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung
Die Welt und auch die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ändern sich ständig. Daher ist es wichtig, das Employer Branding kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um relevant und attraktiv für potenzielle Bewerber:innen zu bleiben.
6. Multikanalansatz nutzen
Um eine größtmögliche Reichweite bei der Zielgruppe zu erzielen, sollte das Employer Branding über verschiedene Kanäle kommuniziert werden. Dazu zählen beispielsweise die eigene Unternehmenswebsite, Social Media, Jobportale oder auch Offline-Maßnahmen wie Events und Messen.
7. Aktive Zusammenarbeit mit der Marketing-Abteilung
Die Marketing-Abteilung kann wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung von Employer Branding-Maßnahmen bieten. Eine enge Zusammenarbeit ermöglicht eine konsistente und professionelle Darstellung des Unternehmens nach außen.
8. Bewertungen und Feedback berücksichtigen
In Zeiten von Bewertungsportalen und Social Media ist es wichtig, auch die Meinungen und Erfahrungen anderer über das Unternehmen im Blick zu behalten. Inhaltliche Kritik sollte ernst genommen und gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen werden, um eine positive Arbeitgebermarke aufzubauen.
9. Langfristige Perspektive einnehmen
Employer Branding ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern sollte langfristig angelegt sein. Es geht darum, eine starke und authentische Arbeitgebermarke aufzubauen, die langfristig attraktiv für potenzielle Bewerber:innen bleibt.
10. Regelmäßige Erfolgskontrolle
Um den Erfolg von Employer Branding-Maßnahmen zu messen, sollten regelmäßig Kennzahlen wie Bewerbungseingänge oder Mitarbeiter:innen-Fluktuation erhoben werden. Anhand dieser Daten können gezielte Anpassungen vorgenommen werden, um das Employer Branding weiter zu optimieren.
Fazit
Employer Branding ist ein wichtiger und kontinuierlicher Prozess, der dazu beiträgt, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine starke Arbeitgebermarke kann sich positiv auf die Unternehmenskultur, den Unternehmenserfolg und letztendlich auch auf die Kundenzufriedenheit auswirken.
Durch eine gezielte Strategie, aktive Zusammenarbeit mit der Marketing-Abteilung und regelmäßige Erfolgskontrolle kann Employer Branding erfolgreich umgesetzt werden. So kann das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden und seine Position am Arbeitsmarkt stärken.